Sonntag, 22. Juli 2007

Indianpolis Speedway

Nach dem Creation Museum sind wir zurück nach Urbana-Champaign gefahren. Auf dem Heimweg sind wir aber noch mal kurz in Indianapolis angefahren um den Speedway zu sehen.

Leider war es schon recht spät ... oder zum Glück: So konnten wir über einen Golfplatz ins innere des Speedways gelangen ohne Eintritt bezahlen zu müssen *hehe*

Im Innern der O-förmigen Fahrbahn sind ein paar "Greens" eines exklusiven Golfplatzes.

Vor etwa einem Monat sind hier die Formel-1 Boliden lang geheizt. Das einmal im Leben live (in Melbourne) zu sehen reicht aber vollkommen aus - zumindest für mich ;o)

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Creation Museum


Dieses Museum ist brandneu und wurde vor ca. zwei Monaten erst eröffnet. Es zeigt die Weltgeschichte (inklusive Dinosaurier) aus Sicht extrem gläubiger Menschen, die die Bibel absolut wörtlich nehmen.

Demnach ist die Erde ca. 6000 Jahre alt und alles war ok, bis Adam diese verbotene Frucht gegessen hat. Man beachte die Känguruhs ganz links im Bild: Wenn die mit Adam und Eva im Garten Eden waren (der ja bekanntlich im heutigen Iran war), wie sind die wohl nach Australien gekommen?!? Na ja ...

Außerdem gab' es die Dinosaurier nicht vor hunderten von Millionen von Jahren, sondern nur ca. 1500 Jahre lang bis zur großen biblischen Flut vor etwa 4500 Jahren. Menschen und Dinos hätten also parallel gelebt, wie bei The Flintstones bzw. Familie Feuerstein im TV. Na ja ...

Es ist alles wirklich sehr schon aufbereitet und mit viel Mühe hergerichtet. Schade ist nur, dass dieses Museum inhaltlich totalen Blödsinn verbreitet. Besonders für Menschen, die mit den Naturwissenschaften nicht so viel zu tun haben, ist das alles sehr verwirrend und sie wissen am Ende nicht mehr, wem sie denn nun glauben sollen... genau das ist wohl das Ziel der Betreiber. Mit den Tollen Dinos kann man genug Leute anlocken. Alles eine psychologisch sehr gut durchdachte Gehirnwäsche-Einrichtung.
Zum Glück war ich mit Wissen geimpft ;o)

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Natinal Underground Railroad Freedom Center...

...ist ein Museum. Hier wird einem vieles über die Geschichte der afrikanischen Amerikaner gezeigt. Von ihrem Leben in Afrika, der Überführung in Schiffen nach Amerika, dem Verkauf bei Auktionen und der Arbeit auf den Baumwollfeldern in den Südstaaten bis hin zu ersten Versuchen der Abschaffung der Sklaverei und dem heutigen Leben in der (vermeintlich?) freien Gesellschaft.
"Underground Railroad" wird/wurde das Netzwerk von Befreiungshelfern genannt, die Sklaven meist bei Nacht vom Süden in den freien Norden "geschmuggelt" haben.

Wir haben für $1 mehr die Audio-Tour gewählt. Besonders interessant dabei war, dass man sich stets beide Seiten anhören konnte, die der Sklaven und der Sklavenhändler oder Großgrundbesitzer usw.

Nach dieser eher bedrückenden Tour haben wir uns auf den Weg zu einem nicht minder bedrückenderen Museum gemacht - dem Creation Museum, ca. 30 Minuten südwestlich von Cincinnati im US-Staat Kentucky...

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noch mehr Kirchen...

Da es in Cincinnati nicht besonders viele und tolle hohe Gebäude gibt, mussten wir mit weiteren Kirchen vorlieb nehmen.

Diese hier hat allerdings eine Besonderheit: jeden Sonntag findet hier - mitten in den USA - der Gottesdienst auf Deutsch statt.

Allerdings sind fast nur ältere Menschen hier, von denen vermutlich die meisten vor langer Zeit aus dem deutschsprachigen Raum in die USA ausgewandert sind.

Das reichte dann aber auch erst mal an Kirchen und wir sind zurück zum Fluss gefahren, wo ein Museum zur Sklavenbefreiung ist...

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Freizeit


Nachdem Brad und ich aus dem Hotel ausgechecked sind, musste Brad - wie viele andere gläubige Amerikaner auch - zum Sonntagsgebet in die Kirche.

Ich hab' die Gelegenheit genutzt und mir den total verwilderten Bereich hinter der Kirche angesehen.

Wie unterschiedlich die Menschen doch ihre Freizeit gestalten... ;o)

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