Samstag, 18. August 2007

Bar-B-Q und Gartenspiele

Zurück in Omaha ging es recht gemütlich zu - es war auch mal wieder viel zu heiß um sich nicht im Schatten aufzuhalten. Also haben wir kühle Getränke getrunken und erst mal nix gemacht. Von links nach rechts: Brad, seine Mutter Barb(-era), der Hund seines "mittleren" Bruders, Ex-Frau seines "mittleren" Bruders, ich und dann sein jüngster Bruder Scott.

Später am Abend, als es kühler wurde, haben wir verschiedene Spiele gespielt. Erst Lasso-Golf: zwei über ein kurzes Band miteinander verbundene Golfbälle müssen um Stangen geworfen werden. Rote Stange = 1 Punkt, gelb = 2 und blau = 3 Punkte. Das macht man ein paar mal und darf, ähnlich wie beim Black Jack, nicht über 21 Punkte kommen, sonst verliert man alles. Brad hatte das ziemlich gut raus!

Anschließend spielten wir eine Art Boule: Erst eine kleine Kugel vorwerfen und dann mit größeren Kugeln möglichst nah an die kleine heran kommen... kennt jeder!

Brads Vater Ken (ja, seine Eltern heißen Barbie und Ken *hehe*), Brad und Scott sind gerade dabei, die Seite des Boule-Feldes zu wechseln - Brad und ich hatten gegen Ken und Scott verloren. Die Boule-Kuglen sind hier übrigens (wie alles andere auch) etwa doppelt so groß wie die, die man üblicherweise in Europa finden würde. Seine noch nicht ganz zweijährige Nichte wollte auch mitspielen ;o) Und die Kugel in Kates Händen -- so friedlich und unschuldig sie damit auch aussieht -- ist gerade auf dem Weg in mein Gesicht!! Ich hab's aber kommen sehen und konnte rechtzeitig ausweichen *puh*

Und dann war der Tag auch schon wieder um.

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Kunstmuseum

Um einmal etwas neues auszuprobieren sind wir in ein Kunstmuseum gegangen. War schon lange in keinem mehr.

Dieses hier war gar nicht mal so klein, wie es von außen aussah und hatte viele interessante Gemälde und Werke allgemein von eher unbekannten Künstlern ausgestellt.

Hinterm Museum ist ein Garten mit vielen ungewöhnlichen Skulpturen.

Um 3 pm mussten wir wieder in Omaha sein, weil Brads jüngster Bruder und die Mutter seines "mittleren" Bruders mit seiner Nichte zum Bar-B-Q zu seinen Eltern eingeladen waren. Die hatte er seit Weihnachten alle nicht mehr gesehen.
Also wieder rauf auf den Highway und vorbei an unzähligen Maisfeldern... Warum die da sind, hat Steffen ja kürzlich ausführlich kommentiert (danke dafür).
Die Öl-Substitution ist dabei aber eher ein neuzeitlicher Grund. Davor wurde Mais in den USA genau so angebaut. Es geht dabei vermutlich einfach um Ertragsmaximierung: Maiskörner sind triploid und man bekommt unglaublich viel Nährwert auf engem Raum (mehr als z.B. bei Weizen). Zusammen mit der Möglichkeit in den USA Genmais anbauen zu können ist das für Bauern sicherlich sehr verlockend. (Ist aber nur ne Vermutung, ich hab' keine Beweise dafür.)

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Haymarket

Die Bewohner von Lincoln sind ziemlich stolz auf ihren Haymarket oder Farmers' Market. Im Grunde einfach nur ein Wochen- oder Bauernmarkt mit frischem Gemüse, Obst und anderem Zeugs wie es sie in Deutschland in fast jeder Stadt gibt...
Brad wusste das natürlich nicht und wollte mir diese Besonderheit mal zeigen *hehe* Für Amerikaner, die immer nur in riesigen Shopping-Mals einkaufen ist das ja auch was besonderes.

Und so sieht's da aus: natürlich nicht ganz so wie in Deutschland, aber sonst doch ziemlich ähnlich.

Ich hab' mich gleich wie Zuhause gefühlt und meinen eigenen Stand mit geräucherten Köstlichkeiten aufgestellt ;o)

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Lincoln Capitol

Am nächsten Morgen sind wir recht früh nach Lincoln (der Hauptstadt von Nebraska) gefahren und haben dort das Capitol besichtigt. Eigentlich hatte ich von Capitolen die Nase voll, nachdem ich bemerkt hatte, dass die überall ziemlich gleich aussehen: Gebäude mit griechischen Säulen und Kuppeldach (so wie das in Austin (TX), St. Louis (MO) oder das Weiße Haus in Washington). Hier hat mich etwas komplett anderes erwartet. Das Gebäude erinnerte mich äußerlich eher an den Reichstag oder so (war am Eingang, der hier leider vom Baum verdeckt wird, recht deutlich). Deutsche Einflüsse?

Wir waren etwas zu Früh dort und dazu noch am falschen Eingang an der Rückseite des Gebäudes. Also mussten wir vor der Tür warten, die dann von innen geöffnet wurde und ein Mann kam heraus. Brad und ich haben gefragt, wann es denn mit den Touristenführungen losginge und ob diese Tür dann geöffnet sei. Der Mann hat freundlich die Fragen beantwortet und ist dann zu diesem rech pompös aussehenden Haus auf der anderen Seite der Straße gegangen...

Später ist uns aufgefallen, das dieser Mann zum Gouverneurshaus gegangen ist. Das hat er natürlich nur gemacht, weil er da wohnt ... und er wohnt dort, weil er der Gouverneur von Nebraska ist *hehe*
Wir haben also mit Dave Heineman, dem Gouverneur von Nebraska, geredet ohne es zu wissen. Das ist so, als würde man Arnold Schwarzenegger in Kalifornien treffen - wobei Arny natürlich generell etwas berühmter ist, aber egal...

Innen gab es dann doch wieder das übliche zu sehen: Doll verzierte Decken, teure Gemälde und Extra-Schnick-Schnack der in Europa vor ca. 200 Jahren in Palästen interessant war. Aber man konnte mit nem Fahrstuhl nach ganz oben fahren und sich Lincoln von oben ansehen.

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