Schlaflos in New York
Nach etwa 2 Litern Cola und viel zu lange gerade aus fahren waren wir wieder in den tiefen Häuserschluchten von New York. Jetzt wollten wir alle nur noch eins: zurück in unser gutes altes Hostel.
Der der überaus "flinke" Portier hatte die Ruhe weg und fand erst nach etwa 20 Minuten heraus, dass sein Hostel überbucht und unser Zimmer futsch war. Ich hatte uns vor Wochen schon ein schönes 4-Betten-Zimmer reserviert, in dem jetzt wohl andere Gäste schnarchen. Super! Er hatte noch verzweifelt versucht uns in einem anderen Hostel oder Billigmotel Manhattens unterzubringen, aber alles ohne Erfolg. Wie gut, dass wir unseren Mietwagen noch nicht abgegeben hatten. Darin schläft es sich ja doch besser als auf der Straße.
Ob direkt auf der Straße oder am Straßenrand im Auto macht keinen großen Unterschied: Licht und Lärm machen es einem nahezu unmöglich zu schlafen (mir zumindest). Die Suche nach einem dunkleren und ruhigeren Parkplatz fiel nach ca. 30 Minuten immer noch negativ aus. Man findet in den ruhigeren Seitenstraßen gar keine Parklücken. Als wir zurück kamen, war unsere alte Lücke natürlich auch schon wieder weg. Daher beschlossen wir einfach so durch Manhatten zu fahren und uns die Stadt bei Nacht anzusehen. Außer uns waren fast nur Taxifahrer mit ihren Fahrgästen unterwegs durch die Stadt die niemals schläft. Wir wussten jetzt genau, was mit 'niemals schläft' gemeint war ; )
Als wir von dem Taxirummel die Nase voll hatten, suchte ich im Navi ein Fleckchen, von dem aus wir eine tolle Sicht auf Manhatten haben würden. Bevor wir vielleicht 'ne Stunde unruhigen Schlaf am Stück bekamen bewunderten wir noch die Freiheitsstatue und die Lichter New Yorks.
Der Sonnenaufgang würde von hier aus bestimmt auch gut aussehen...